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Glossar
 
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  • Protozoen
    Protozoen, Einzeller mit Zellkern
     
  • Prozessiertes Pseudogen
    Ein Pseudogen, dass in seiner Struktur einer cDNA  gleich kommt, also ohne Exon-Intron-Struktur. Bsp.: ACTBP1 und weiter ca.: 20 Pseudogene
  • Pseudogen
    DNA-Fragment einem Gen in Sequenz und Struktur ähnlich (Exon-Intron-Struktur), aber durch Mutationen inaktiviert. Bsp.: Aldolase A, B, C und Pseudogen, GAPDh und Beta-Actin treten mit einigen Pseudogenen auf.
  • Puffer
    Puffer sind Mischungen aus einer Säure und einer Base, die einen stabilen pH Wert für biochemische Reaktionen sicherstellen.
  • qPCR
    Bezeichnet eine real-Time PCR, die für die Quantifizierung der Templatemenge eingesetzt wird. 
  • Quadruplex-PCR
    Multiplex-PCR amplifiziert 4 PCR in einem Reaktionsgefäß.
  • Quencher
    Eine Substanz, die das Fluoreszenz-Emissionslicht eines Fluorophors durch Absorption auslöschen oder modifizieren kann. Der Fluorophor-Quencher Mechanismus wird bei der Detektion der Sondenbindung an die Amplikon-DNA in der real-time PCR angewandt.
  • R2-Wert
    R-Quadrat-Wert beschreibt die Abweichung der Daten von der berechneten Geradengleichung. 
  • random
    Random-Priming bezeichnet den Start der reversen Transcription mit Primern, die in ihrer Sequenz zufällig (random) zusammengestellt sind
  • real-time PCR
    Ist eine PCR-Methode, bei den man die Amplifikation der Produktmenge mittels DNA-bindenden  Fluoreszenz-Farbstoffen über die Zeit, von Cyclus zu Cyclus, beobachten kann. Der Fluoreszenzanstieg (Anstieg der Produktmenge) kann genutzt werden, um die Template Menge zu bestimmen, qPCR, quantitative PCR. Der Verlust von Fluoreszenz während einer Hitzedenaturierung des PCR-Produktes führt zu einer Schmelzkurve, die Aussagen über die relative Basenzusammensetzung des Amplikons gibt und zur Typisierung genutzt werden kann. 
     
  • RefSeq
    Reference Sequence Database, kurz RefSeq, enthält zuverlässige (peer reviewed) DNA und Protein-Sequenzen
  • Relative Quantifizierung
    Bezeichnet den Vergleich der PCR-Template-Kopienzahl einer Probe mit der Kopienzahl einer anderen Probe. Die Einheit ist eine Verhältniszahl, Kopienzahl-A/Kopienzahl-B. Standard-Anwendung bei Genexpressionsstudien unter zu Hilfenahme der qPCR.
     
  • Replikation
    Replikation (PCR). Kopieren eines DNA-Einzelstranges nach dem Vorbild der Replikation in der Zelle.
     
     
  • Replikationsgabel
    Bezeichnet die gabelförmige Aufspaltung der dsDNA als Vorbereitung für die Replikation der DNA in der Zelle.
  • Restriktionsspaltung
    Manchmal auch als Restriktions"verdau" bezeichnet sequenz-spezifischer Schnitt in dsDNA.
    Beispiel: EcoRI | NEB
     
  • Reverse-Primer
    Bezeichnet einen der beiden PCR-Primer, "Reverse" (Abk. Präfix "R" oder Suffix "r") bezieht sich auf die Position im Gen, heute aber allgemein als der zweite Primer oder der rechte Primer oder auch 3'-Primer bezeichnet. Siehe auch Reverse-Primer. Beispiel 517f: 5'-GTGCCAGCMGCCGCGGTAA und 907r: 5' CCGTCAATTCCTTTGAGTTT die Ziffern beziehen sich auf die Position im 16S-rRN-Gen von E. coli. (Quelle: 16S/18S/ITS Amplicon Metagenomic Sequencing - Novogene
  • RFLP
    Restriktions-Fragment-Längen-Polymorphismus ein dialleler DNA-Polymorphismus der aufgrund einer veränderten Nucleotid-Position in der Erkennungsequenz eines Restriktionsenzyms zu einem Schnitt (Allel 1) oder zu keinem Schnitt (Allel 2) führen kann. Dadurch ergeben sich auf einer Gelelektrophorese unterschiedliche Fragment-Längen.
  • RT-qPCR
    Steht für Reverse Transciption (RT) und quantitative PCR (qPCR) und bezeichnet die Quantifizierung der cDNA/mRNA Template-Menge in Expressionsstudien. RT steht nicht für real-time PCR.
  • Schmelzkurve
    Auftrag der Fluoreszenzwerte bei ansteigender Temperatur.
  • Schmelztemperatur
    Die Temperatur bei der 50 % eines Amplikon, eines gebundenen Primers oder allgemein eines dsDNA-Moleküls als Einzelstrang und 50 % als Doppelstrang vorliegen.
     
  • Schritt
    Als Schritt oder Step werden bei manchen Cycler die einzelnen Denaturierungsschritte, Annealingschritte oder Extensionschritte bezeichnet.
  • Scorpions
    Sind Primer-Sonden für die Detektion von PCR-Produkt in der real-time PCR. Der 3'-Teil besteht aus 18 bis 25 nt Sequenz, die einem klassischen Primer entspricht und Primer-Funktion hat, die letzten Nucleotide am 5'-Ende haben Sonden-Charakter und können sich umfalten und Hybridisieren an der Zielsequenz, wodurch ein Fluoreszenzsignal entsteht.
     
  • Serogruppe
    Serogruppe Zusammenfassung einer Gruppe von Bakterien, Pilzen oder auch Pollen, die durch den gleichen Antikörper im Labor-Experiment erkannt werden kann. Wegen der hohen Empfindlichkeit von Antikörper gegenüber ihrem Antigen können oftmals Antikörper aus dem Blutserum von PatientInnen benutzt werden, um einen Bakterienstamm oder eine ganze Gruppe zu charakterisieren. Bei Legionellen gilt die Serogruppe 1 des Legionelle pneumophila Stammes als besonders gefährlich.
     
  • SNP
    Single Nucleotide Polymorphismus: Mutation eines einzelnen Nucleotids, das jedoch keine klinische Relevanz hat. Z. B. G->A oder G>A,T,C-
  • SNP-Datenbank
    Siehe dbSNP.
  • Sonden
    Sonden, englisch Probes, sind Oligonucleotide von ca.: 15 bis 35 nt Länge, die aufgrund ihrer Sequenz und Länge spezifisch eine DNA oder RNA-Zielsequenz binden können. Die Bindung an seine Zielsequenz ist mit einer Modifikation eines Fluoreszenzsignals verknüpft und kann zur Quantifizierung des PCR-Produktes, respektive PCR-Templates genutzt werden. Die Art der Modifikation hängt von dem Sondentyp ab. 
     
  • Sporenbildner
    Sporenbildner, engl.: spore-forming bacteria, können bei Trockenheit oder unter anderen ungünstigen Lebensbedingungen Dauerformen (Sporen) bilden. Ebenso wie die Gram-Färbungen oder die Ausbildung von Kapseln ein charakteristisches, systematisches Kriterium zu Bestimmung von Bakterien.
  • SSBP
    Single Strand Binding Proteine (SSBP) halten den Doppelstrang während der DNA-Replikation offen und können im PCR als Additiv zur Verbesserung der PCR-Effizienz genutzt werden.
  • SSCP
    Single Strand Conformation Polymorphismus, eine Nucleotid-Variante in einer DNA-Sequenz (SNP) kann zu unterschiedlicher Form des DNA Fragmentes führen und im Laufverhalten nachgewiesen werden.
  • Standard-Kurve
    Meist als Standard-Gerade, für absolute oder relative Quantifizierungsexperimente benutzt. Bsp:: An einer Standard-Geraden von cDNA können verschiedene Proben und Targets quantifiziert werden.  

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