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Glossar
 
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Z
Ö

  • Mismatch
    Als Mismatch oder Fehlpaarung bezeichnet man die Basenpaarung, die nicht der Regel: A mit T und C mit G folgt, also zum Beispiel A paart mit C was eine geringe Stabilität hat.
     
  • MLPA
    Steht für multiplex ligation-dependent probe amplification, zwei benachbarte Sonden (Probes) eines Locus werden ligiert und dieses Sondenkonstrukt über Primerbindestellen am 5'- und 3'-Ende mittels universellen Primern amplifiziert. Die entstandenen PCR-Produkte werden in einer Kapillar-Gelelektrophorese aufgetrennt und die Peak-Höhen werden quantifiziert, mit Referenz-Peaks derselben Probe und Peaks aus Referenzproben verglichen.
    Daraus kann eine Locus als haploid oder diploid bestimmt werden. Durch die Verwendung unterschiedlich langer Stuffer-Fragmente (Abstandsfragmente), die spezifisch für einen Locus an den Sonden angehangen sind, können problemlos bis zu 40 Loci in einem Lauf analysiert werden.
    Mehr dazu in meinem Kurs:  PCR- und real-time PCR in der Gendiagnostik 
  • Molecular Beacon
    Sind Fluoreszenz-Quencher markierte Hybridisierungssonden, die am 5'-Ende (Fluorophor) eine 5 oder 7 Nucleotide langen CG-reiche DNA-Sequenz haben, die reverse -komplementär zur ebensolangen Sequenz am 3'-Ende mit dem Quencher ist. Beide Sequenzen sind unspezifisch und dienen dazu die beiden Fluorophor und Quencher durch ihre Wasserstoffbrückenbindung zusammenzuhalten und damit das Signal auszulöschen. Der Sequenz-spezifische Mittelteil der Sonde sorgt für einen Abstand zwischen Fluorophor und Quencher sobald die Sonde an der Ziel-DNA bindet und ermöglichst damit einer Lichtemission.  
     
  • monotrich
    Mit nur einer Geißel, trägt eine Bakterium oder eine andere Zelle mehr als eine Geißel wird dies als polytrich bezeichnet.
  • mtDNA
    Mitochondriale DNA
  • Mutation
    Änderung eines Nucleotids in einer DNA oder RNA Sequenz z. B. G->A Änderung von Guanin nach Thymidin
  • NFQ
    Non-Fluoreszenz Quencher
  • NGS
    Next Generation Sequencing, Hochdurchsatz Sequenzierung
  • Nosokomiale
    Nosokomiale Infektion, engl.: nosocomial, eine Krankheit, die während eines Aufenthaltes in einer Pflegeinrichtung erworben wurde.
  • OD260/280
    Das OD260/280 Verhältnis bezeichnet den Quotienten der optischen Dichten gemessen bei 260 nm und 280 nm und ist ein Maß für die Qualität einer Nukleinsäure. Diese absorbieren bei 260 nm und Proteine absorbieren mit einem Maximum bei 280 nm. Eine reine DNA Lösung sollte ein OD-Ration von >1,6 zeigen.
  • Ökologische
    Ökologische Nische, Bezeichnung für einen kleinen umrissenen Lebenraum mit typischen Lebewesen.
  • Oligo-dT
    Kurze DNA-Einzelstränge, die zum Starten der reversen Transcription vom 3'-Ende (Poly-A-Schwanz) der mRNA genutzt werden.
  • Oligoanalyzer
    Kostenloses Online Tool (Registrierung notwendig) für die Analyse von Oligonucleotiden wie zum Beispiel Primern.
  • OMIM
    Online Inheritance of Men, Datenbank mit Beschreibungen von Genen und Phänotypen des Menschen. Siehe auch: OMIM
  • Opportunistische
    Opportunistische Infektion, engl.: opportunistic, wenn die Gelegenheit (z. B. immungeschwächte Person) vorhanden ist, ist der Keim pathogen.
  • Pathogen
    Pathogen: Krankheiten verursachend.
  • PCR
    PCR engl. steht für polymerase chain reaction. Die Polymerase Kettenreaktion ist eine biochemische Methode, die mit Hilfe einer hitzestabilen Polymerase und zwei Sequenz-spezifischen Primern aus einer Mischung an DNA-Fragment ein spezifisches Zielfragment herausamplifizieren (vermehren) kann, um genügend Material für weitere Analysen zu erhalten.
  • PCR-Gerät
    Maschine, die die PCR erlaubt durch die Ausführung des Temperatur-Zeit-Profils als Programm
  • PCR(2)
    PCR, Abkürzung für Polymerase Ketten Reaktion, engl.: polymerase chain reaction, ein biochemisches Verfahren mit dem bestimmte DNA-Fragmente für eine bessere Analyse vermehrt werden
  • pH
    pH-Wert, (pondus hydrogenii, Gewicht des Wasserstoff in einer Lösung). Zahlenmäßige Beschreibung des Säurewertes oder Laugenwertes  einer Flüssigkeit.
  • Photometer
    Optisches Gerät zur Messung der Absorbtion von Licht unterschiedlicher Wellenlänge durch eine Probe. Bsp.: Nucleinsäuren absorbieren bei 260 [nm] und können dadurch quantifiziert werden
  • Polymorphismus
    Beschreibt Varianten (Allele) in einer DNA/RNA-Sequenz, die keine klinische Auswirkungen haben: z. B. Haarfarbe oder Augenfarbe oder neutrale Basensubstitution G->A ohne Änderung der Aminosequenz.
  • Pool-Mix
    Bezeichnet das Vielfache an Master-Mix+Primer in Abhängigkeit von der Anzahl Proben, die man in einem Lauf analysieren möchte. Beispiel: 5 Proben 5,5-fach Pool (0,5 fache Zugabe wegen des zu erwartenden Pipettierfehlers). 
  • Primer
    Primer englisch, deutsch Starter, sind kurze einzelsträngige Oligonucleotide, die als spezifische Startpunkte für den Beginn der Replikation durch eine DNA-Polymerase oder die Umschreibung von RNA in cDNA durch eine Reverse Transcriptase in der Bioanalytik dienen (PCR).
     
  • Primer-BLAST
    Freies Online-Tool für Primer-Design und die Primer-Überprüfung auf Spezifität von NCBI, das Primer3 und BLAST nutzt.
  • Primer-Check
    Online Tool für die Analyse von Primern bzgl. der Exon-Intron-Struktur nebst Splice-Varianten: Primer-Check
  • Primer3/Primer3Plus
    Online Primer-Design Software: Primer3Plus
  • Probe
    Englisch für Sonde
  • Probes
    Probes englisch zu deutsch Sonden, sind Oligonucleotide von ca.: 15 bis 35 nt Länge, die aufgrund ihrer Sequenz und Länge spezifisch eine DNA oder RNA-Zielsequenz binden können. Die Bindung an seine Zielsequenz ist mit einer Modifikation eines Fluoreszenzsignals verknüpft und kann zur Quantifizierung des PCR-Produktes, respektive PCR-Templates genutzt werden. Die Art der Modifikation hängt von dem Sondentyp ab. 
     
  • Produktmenge
    In der PCR-Formel meist mit Nn oder Nct bezeichnete Menge Amplikon, die nach einem bestimmten, n-ten Zyklus entsteht.
     

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